Diamond League: Schwanitz & Harting wollen Sieg in Rom einfahren
Für das bevorstehende Diamond League-Meeting in Rom kündigen sich spannende Duelle an, wenn im Diskus Weltmeister Robert Harting und Piotr Malachwoski aufeinandertreffen, im Kugelstoßen Valerie Adams Christina Schwanitz herausfordert und im Hürdensprint Sally Pearson und Brianna Rollins gegeneinander antreten werden. Und im Hochsprung stehen die zwei Giganten Bogdan Bondarenko und Ivan Ukhov bereit.
Noch im ersten Duell des Sommers in Halle musste Weltmeister Robert Harting seinem polnischen Konkurrenten Piotr Malachowski den Vortritt lassen. In Rom kommt es zum nächsten Aufeinandertreffen und wer den ambitionierten deutschen Diskuswerfer kennt, weiß, dass er auf eine Revanche brennt.
Ebenso im Ring stehen wird der WM-Vierte Martin Wierig. Christina Schwanitz will sich im Kugelstoßer dagegen an eine ganz große Athletin heranpirschen: Die Vizeweltmeisterin wird es mit Valerie Adams aus Neuseeland zu tun bekommen. Bereits zweimal konnte die Deutsche die Kugel auf 20,22 Meter hinaus stoßen. Bei der Olympiasiegerin aus Neuseeland stehen dagegen schon 20,46 Meter auf der Saisonliste. Die zweite deutsche Starterin Josephine Terlecki möchte sich dagegen erst einmal der 18-Meter-Marke nähern, oder wenn möglich übertreffen.
Zum wahren Gipfeltreffen wird es dagegen bei der Diamond League im Hochsprung der Männer kommen. Dabei scheint sogar ein Weltrekord im Rahmen des Möglichen zu sein. Weltmeister Bogdan Bondarenko aus der Ukraine versuchte sich bereits in Tokio an 2,46 Metern, scheiterte jedoch knapp. Aber auch der Russe Ivan Ukhov und der Kanadier Derek Drouin haben wie Bondarenko schon 2,40 Meter oder mehr in dieser Freiluftsaison überflogen. Mit dem Hallen-Weltmeister Mutaz Barshim aus Katar wird das hochklassige Feld komplettiert.
Spannung zwischen Pearson und Rollins
Ebenso spannend wird es im Hürdensprint der Frauen zugehen, wenn die australische Olympiasiegerin Sally Pearon erstmals in der Diamond League gegen Weltmeisterin Brianna Rollins aus den USA antreten wird. Beiden Athletinnen stießen in den letzten Jahren seit Langem wieder einmal in den Bereich von 12,2 Sekunden vor.
Auf ein schnelles Rennen darf auch Homiyu Tesfaye über die 1.500 Meter hoffen. Der Frankfurter konnte im schnellsten Rennen der Geschichte in Doha seine Bestzeit auf 3:33,33 Minuten verbessert. Weltmeister Asbel Kiprop dagegen könnte darauf schielen, seine Bestleistung von 3:27,72 Minuten verbessern zu können.
Sprinterin Sailer gegen die schnellsten Frauen der Welt
Für Verena Sailer kommt es knüppeldick. Sie wird beim Meeting in Rom auf der 100-Meter-Strecke mit den starken Athletinnen aus den USA und der Karibik messen dürfen. Die Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika will ihr verpatztes 200 Meter-Rennen von Eugene (USA) vergessen machen und lechzt nach einem Triumph.