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Pferdesport: Das Deutsche Derby 2020 findet im Juli statt - Aufatmen bei Beteiligten

Bildquelle: Steinfurth (Nordlicht8) CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Bereits seit dem Jahr 1869 findet das traditionelle Derby in Hamburg statt. An Faszination hat dieses spektakuläre Rennen bis zum heutigen Tag niemals verloren. Es war schon immer und wird es auch wohl bleiben, das spektakulärste Rennen des Jahres.

Wie wichtig und außergewöhnlich dieses Derby im Pferdesport ist, zeigt sich auch schon durch das beachtliche Nenngeld, das sich immerhin auf 7.500 Euro beläuft. Für die Spätbucher werden sogar Summen von unglaublichen 65.000 Euro fällig. Allerdings handelt es sich auch um das höchstdotierte Pferderennen Deutschlands.

Teilnehmer und Favoriten

Der Henk Grewe Stall

Wie es aktuell aussieht, hat der Henk Grewe Stall echte Favoriten am Start. Angefangen mit Wonderful Moon, der durch seine bisherigen Rennen ziemlich beeindruckte. Viele Kenner der Szene sehen in Wonderful Moon den wahrscheinlichen Sieger des 151. Deutschen Derbys.

Diese hohe Experteneinschätzung verdankt der Dreijährige allem voran seinem spektakulären Sieg im November beim Herzog-von-Ratibor-Rennen. Das Rennen war zwar sehr gut besetzt, doch diesem Ausnahmetalent gelang es, mit unglaublichen zwölf Längen Vorsprung einen Sieg zu erlangen, der seinesgleichen sucht.

Die aktuelle Form von Wonderful Moon

Nach der Winterpause zeigte sich Wonderful Moon beim ersten Rennen gleich wieder in absoluter Bestform. Im Cologne Classic, beim Jahreseinstand, bewies er sich abermals und legte einen unanfechtbaren Sieg hin.

Hier waren die ganz großen Sieger noch nicht am Start, aber beim nächsten Union-Rennen, das ebenfalls in Köln stattfindet, kann er sich dann endlich auch mit diesen messen.

Ein weiterer Favorit aus gutem Hause

Ein weiterer Schützling aus dem Henk Grewe Stall ist Dicaprio. Dieser interessante Hengst wird beim Derby-Wettmarkt stark eingeschätzt. Zwar hat Dicaprio tatsächlich erst ein einziges Rennen bisher bestritten, dafür setzte sich aber gleich bei diesem Versuch am 8. Mai in Köln sehr gut in Szene.

Hier ließ er gleich mehrere hoch eingeschätzte Konkurrenten hinter sich. Zwar startet der schöne Hengst nicht beim Grafenberger Derby-Trial, aber dafür wird er wieder am 15. Juni im Münchner Derby Trial zu bewundern sein.

Gestüt Röttgen

Während Kaspar als Zweijähriger zweimal sehr knapp eine Platzierung verpasste, legte er ein ausgezeichnetes Debüt als Dreijähriger hin. Viele zeigten sich sehr beeindruckt, als Kaspar in Baden-Baden Konkurrenten wie Tax For Max oder Nippon hinter sich ließ.

 

 

Der nächste Schritt für den begabten Dreijährigen wird nun das Rennen der Union sein, indem sich abermals beweisen muss.

Welche Pferde man noch im Auge behalten sollte

Adrian aus dem Gestüt Auenquelle

Adrian ist ein Schimmel, der gerade am Wettmarkt ein besonders hohes Ansehen genießt. Das ist besonders bewundernswert, da er in seinen ersten Rennen besiegt wurde. Hierbei handelte es sich um den Kontrahenten Grocer Jack, dem er unterlag. Am 2. November in Mülheim siegte Adrian über eine Strecke von 2000 Meter auf weichem Boden. Damit bewies er abermals sein Stehvermögen.

Das Saisondebüt am 24. Mai im Iffezheimer Frühjahrs-Meeting war dafür wieder sehr vielversprechend, denn hier belegte Adrian den Platz 2. Mit einer knappen Länge blieb er hinter Soul Train zurück. Am 6. Juni wird es nun für den Dreijährigen im Grafenberger Derby-Trial in Düsseldorf wieder ernst.

Only The Brave im Besitz von Eckhard Sauren

Only The Brave beendet sein Saisondebüt beim Iffezheimer Frühjahrs-Meeting mit einem 3. Platz. Zuvor siegte er bei seinem einzigen Start im Oktober in Paris-Longchamp. Die Strecke war 1800 Meter lang und es handelte sich um schweren Boden. Hengste von André Fabre und Freddy Head konnte er hier problemlos hinter sich lassen.

 

 

Mare Australis und Swoop im Besitz von Corinna Baronin von Ullmann

Bei seinem einzigen Start siegte Mare Australis als Zweijähriger in München. Diese Leistung erfuhr noch einmal eine ganze besondere Aufwertung, da er bei seinem Sieg die Stute Zamrud hinter sich ließ. Auf Grund der Aufgabe des Trainingsbetriebs des Gestüts Schlenderhan wechselt Mare Australis 2019 nach Frankreich. Hier befindet er sich nun in den Händen des Star-Trainers André Fabre. Bei seinem Jahresdebüt in Saint Cloud errang Mare Australis einen ordentlichen 4. Platz, ohne dabei an seine Grenzen geführt worden zu sein.

Das Gestüt Schlenderhan sieht in Swoop eine weitere Derby-Hoffnung. Trainiert wird er von Francis-Henri Graffard in Chantilly. Bei seinem ersten Start gewann Swoop über die 2200 Meter. Swoop ist nicht nur für das Deutsche Derby nominiert, sondern auch für den Grand Prix de Paris.

Rubaiyat – ein Topfavorit, der zuletzt schwächelte

Rubaiyat gewann den Preis des Winterfavoriten, den Premio Gran Criterium in Mailand, ebenso wie das Dr. Busch Memorial. Allerdings lief er bei seinem sechsten Start erstmals nicht als Sieger über die Linie. Er verlor am 1. Juni das Mehl-Mülhens-Rennen über die Meile mit "Kopf" gegen Fearless King.

In der Fachwelt ist man derzeit nicht sicher, wie es um Rubaiyat bestellt ist, denn im Grunde zählt er trotz der knappen Niederlag zu den Topfavoriten des Deutschen Derbys, allerdings ist derzeit nicht klar, ob der amtierende Galopper des Jahres, in der Lage ist, die verlangten 2.400 Meter überhaupt stehen zu können. Am 14. Juni beim Premio Parioli wird er auf jeden Fall zunächst einmal in Rom starten.

Auch ausländische Hengste sind nominiert

Auch für das 151. Deutsche Derby gibt es mehrere Nominierungen von ausländischen Hengsten. Ob sie tatsächlich auch in Hamburg-Horn antreten werden, ist wohl wie immer ungewiss. Die Erfahrung lässt vermuten, dass es vermutlich nicht zu einer Teilnahme kommen wird.

Die Liste der ausländischen Nennungen wird von dem derzeit noch ungeschlagenen Godolphin-Hengst Military March angeführt. Er gewann im Oktober in Newmarket die Autumn Stakes. Seitdem zählt er zu den Favoriten für das Epsom Derby 2020. Doch es scheint etwas realistischer zu sein, dass Frohsim, der im Besitz von Simon Springer ist, an den Start kommt.

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